Während wir das Voting auswerten, können Sie hier die vorläufigen Ergebnisse einsehen:
Bürgerstiftung Denkendorf:
Marlies Kellmayer’s Herzensprojekt
„Gemeinschaft stiftet Gemeinsinn“ – so lautet das Motto der im Jahr 2016 aus der früheren Partnerschaftsstiftung hervorgegangenen Bürgerstiftung Denkendorf. Die Bürgerstiftung lebt vom Miteinander und der Unterstützung möglichst vieler Denkendorferinnen und Denkendorfer. Sie finanziert sich aus Spenden von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Firmen und Vereinen. Aus diesen Spenden werden Maßnahmen und Projekte aus den unterschiedlichsten Bereichen gefördert.
So fließt jährlich ein Betrag in die von den örtlichen Kirchengemeinden und der Arbeitsgemeinschaft Denkendorfer Vereine getragene Aktion „Familien in Not“, über die z. B. kleinere Anschaffungen im Haushalt notleidender Familien finanziert werden oder Kindern ein Schwimmbadbesuch oder Musikunterricht ermöglicht wird.
BOS Deutschland:
Martina Baral’s Herzensprojekt
Die BOS Foundation schützt durch Aufforstung den Lebensraum der vom Aussterben bedrohten Orang-Utans auf Borneo und organisiert die Wiederauswilderung der Tiere in mehreren Schritten. In den Zentren werden sie medizinisch versorgt, erhalten ausreichend gesundes Futter und werden im Waldkindergarten, in der Waldschule und schließlich auf den Vorauswilderungsinseln auf ihr eigenständiges Leben im Regenwald vorbereitet. Ziel ist es, sie eines Tages in ausgewiesenen Schutzgebieten auszuwildern.
Das Leben der Orang-Utans und ihr Leid spielt sich weit weg von Deutschland ab und ist hier kaum publik. Die BOS Foundation war 1991 in Balikpapan auf Borneo ins Leben gerufen worden und arbeitet in einem internationalen Netzwerk von Partnerorganisationen. Die internationalen Partnerorganisationen betreiben in ihren Ländern Fundraising und Aufklärungsarbeit und sichern so durch regelmäßige Spenden die Aktivitäten der BOS Foundation vor Ort. Weitere Unterstützung kommt über Patenschaften von Privatpersonen zustande.
AHC Jugendtheater:
Petra Arnold’s Herzensprojekt
Seit 1994 veranstaltet der AHC Sielmingen jährlich ein Jugendtheater. Anfangs noch im Rahmen der Weihnachtsfeier, wuchs die Veranstaltung über die Zeit ganz natürlich – so sehr, dass sich bald die Weihnachtsfeier verkleinerte und die Theateraufführung einen eigenen Termin mit großer Veranstaltung bekam. Das Besondere an der jährlichen Aufführung ist einerseits das hohe Engagement der Mitglieder des Vereins und andererseits, dass das Mitmachen für alle Kinder möglich ist.
Die Veranstaltung wird durch Spenden finanziert, ob Kostüme, die selbst genäht werden, Schminke oder Material für die Herstellung der Requisiten. Bei der Aufführung werden Kaffee und Kuchen verkauft, die von Mitgliedern gespendet werden. Außerdem kann nach der Veranstaltung auch gespendet werden.
Freundeskreis Wakkerstroom:
Barbara Furch’s Herzensprojekt
Barbara Furchs Bruder Albert Schott reiste 1990 zum ersten Mal nach Südafrika. Über viele folgende Reisen hinweg erfuhr er so über die dortige Bildungssituation – bei einem Vortrag zu diesem Thema lernt er Marco Spalke kennen: Vortragender und in Kapstadt lebend, der sich seit 2006 in Südafrika für Sozialarbeit und Bildungsprojekte engagiert. Aus diesem Besuch entwickelt Albert gemeinsam mit Barbara Furch 2011 die Idee des „Freundeskreis Wakkerstroom“: eigene Bildungsprojekte in Südafrika zu organisieren. Motiviert werden sie dabei von den Worten Nelson Mandelas „Das größte Problem in der Welt ist die Armut in Verbindung mit fehlender Bildung. Wir müssen dafür sorgen, dass Bildung alle erreicht.“
Unterstützung ist entweder durch direkte Spenden möglich oder durch das Übernehmen einer oder mehrerer Patenschaften. Spenden kommen weiteren Projekten des gemeinnützigen Wakkerstroom zugute. So unterstützt der Verein gezielt von der Vorschule bis zur beruflichen Bildung auf ganzer Breite.
Betreuungsverein Stuttgart-Filder:
Ursula Schrödl’s Herzensprojekt
Der Betreuungsverein Filder e.V. wurde vor über 30 Jahren von ehrenamtlich engagierten Personen gegründet. Der Verein unterstützt ehrenamtliche Betreuer, die sich um Menschen kümmern, die ihre finanziellen oder persönlichen Angelegenheiten nicht mehr eigenständig regeln können.
Der Betreuungsverein hat dabei keine Aufsichtsfunktion, sondern unterstützt die Betreuer. Diese können sich bei Problemen an den Verein wenden, an Schulungen und Fortbildungen und regelmäßigen Austauschtreffen teilnehmen.
Fotokalender für den guten Zweck:
Heike Wagner’s Herzensprojekt
Seit 2019 gestaltet Heike Wagner unter „Na(h)tur-pur“ Fotokalender für den guten Zweck.
In ihrem Projekt treffen Flora und Fauna aufeinander: von ihr selbst geschossene Nahaufnahmen heimischer Pflanzen finanzieren den Tierschutzverein Tierfreunde Filderstadt und den Verein Feliz Animal auf Mallorca mit.
Mit Handyfotos und einer selbstfinanzierten Erstauflage von 100 Stück begann damals alles – ihre aktuellen Kalender und Familienplaner sind geprägt von faszinierend feinen Detailaufnahmen der Filderstädter Flora und Fauna. Mit der Spiegelreflexkamera geht Heike Wagner auf Erkundungstour und zeigt uns mit ihren Aufnahmen einen ganz neuen Blick auf unsere eigene Umgebung.
Nachsorgeklinik Tannheim:
Corinna Amler’s Herzensprojekt
Wenn ein Kind im frühen Alter schwer krank wird, ist die Belastung unvorstellbar. Denn selbst wenn schwierige Operationen und Therapien überstanden sind, sind die Kinder und ihre Familien oft mit den Kräften am Ende. Die Nachsorgeklinik Tannheim bei Villingen im Schwarzwald ist eine Einrichtung für herz-, mukoviszidose- und krebskranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Die Reha-Klinik kümmert sich insbesondere um die gesamte betroffene Familie und um verwaiste Familien, die ihr Kind durch die Krankheit verloren haben.
Corinna Amlers Verbindung zur Nachsorgeklinik Tannheim ist durch ihre eigene Familiengeschichte geprägt. Denn eine ihrer Töchter ist von Geburt an schwer herzkrank. Die Operationen bedeuten immer wieder riskante und tiefe Einschnitte in das Leben ihrer Tochter – und die ganze Familie leidet mit. Von allen Angeboten profitieren sowohl die Kinder als auch die Eltern, denn für beide ergeben sich besondere Fragen und Hürden im Alltag. Durch die Aufenthalte konnte Corinnas Tochter lernen, dass es auch andere in ihrem Alter gibt, denen es ähnlich geht und daraus Mut schöpfen.
EC Sielmingen:
Ursula Alber’s Herzensprojekt
Schon während ihrer Kindheit und Jugend war er ein starker Anker für Ursula Alber: der EC Sielmingen. Der Verein „Entschieden für Christus“, der 1881 gegründet wurde und seit 1904 in Südwestdeutschland aktiv ist, bringt Menschen im Glauben zusammen und organisiert in Sielmingen Zeltlager, Freizeiten, Sportveranstaltungen und auch einen Kinderchor. Kernstück sind aber die wöchentlichen Gruppen wie Jungschar, Jugendkreis und Jugendbund, wo Woche für Woche ca. 300 junge Menschen Heimat finden. Und bei allem gilt der Maßstab: von jungen Menschen für junge Menschen. Der allergrößte Teil der Arbeit wird durch Ehrenamtliche gestemmt.
Der gemeinsame Glaube motiviert zu mehr als nur dem Austausch untereinander: gemeinnützige Aktionen werden organisiert, wie Altpapier- oder Christbaumsammlungen. Mit den vielfältigen Veranstaltungen in der Gemeinde erreicht der EC auch Menschen außerhalb des Glaubens und der eigenen Religion, und schafft Gemeinsamkeit.
Yoga für Krebserkrankte:
Petra Nickel-Harrer’s Herzensprojekt
Weil Yokapi kein gemeinnütziges Projekt ist, kann es leider nicht am Voting teilnehmen – dennoch möchten wir es hier vorstellen!
Die Idee für Yokapi – Yoga mit und nach Krebs entstand aus der Praxis heraus. Petra Nickel-Harrer unterrichtet seit 2,5 Jahren Yoga nebenberuflich an der Volkshochschule. Von Krebserkrankten in ihren eigenen Kursen lernt sie die individuellen Schicksale und Bedürfnisse kennen und daraus wächst eine Idee. Normale Yogakurse sind für Patienten meist zu anstrengend, dabei ist Yoga in jedem Stadium der Erkrankung möglich, wenn es an die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer angepasst ist.
Aber nicht nur Nebenwirkungen sollen bei Yokapi gelindert werden, sondern auch mentale Unterstützung in einem geschützten Raum, der den Austausch unter den Teilnehmern fördert. Hilfe zur Selbsthilfe, außerhalb von sterilen Krankenhäusern und Co. – im heimeligen Yoga-Studio. „Sanft zurückkommen in die Kraft“ ist das Motto von Yokapi, und wörtlich zu nehmen. Ein Stück Normalität für Menschen mit oder nach schwerer Krankheit.